St. Anna-Treff Schwerin, 14. Oktober 2015, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin

Referent: Kurt Schanné, Schwerin

Als im Juni die neue Enzyklika von Papst Franziskus vorgestellt wurde, stieß sie weltweit auf ein riesiges Echo, überwiegend Zustimmung, bisweilen auch Kritik. Durch die aktuellen Herausforderungen auf Grund der Flüchtlinge aus Krisengebieten ist es schnell ruhig um den päpstlichen Text geworden. Grund genug, sich ihm noch einmal zu stellen.

Die Enzyklika steht in der Tradition der kirchlichen Sozialverkündigung, die sich nicht nur an die Gläubigen, sondern an alle Menschen guten Willens richtet. Damit reiht sich der Papst in eine Tradition katholischen Denkens ein, welche die Vereinbarkeit von Denken und Glauben betont und Menschen - über die Unterschiede ihrer Bekenntnisse hinweg - auf ihre moralischen Gemeinsamkeiten hin anspricht. Es ist das Anliegen von Franziskus, ökologische und soziale Probleme nicht zu trennen. Das päpstliche Rundschreiben „ist deshalb auch keine Klima-, sondern eine Gerechtigkeitsenzyklika.", wie Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung betont.

Kurt Schanné führt in die zentralen inhaltlichen Themen von Laudato Si´ ein und zeigt Wege zu einer handlungsorientierten ökologischen Spiritualität auf.