Kath. Kirchengemeinde St. Josef/St. Lukas, 6. November 2015, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindezentrum, Heidmühlenstr. 9, 17033 Neubrandenburg

Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock

Der Terror des Islamischen Staates in Syrien und im Irak ist zu einer Alltäglichkeit geworden. Wir hören von Terror und Zerstörung, von ethnischen Säuberungen, von der Unterdrückung anders Glaubender und Denkender. Was dort geschieht, ist kein Einzelfall. Der Weltkirchenrat meldete im Juli 2014: „Die Verfolgung von Christen in der muslimischen Welt und in Teilen Afrikas hat sich verschärft." Doch Reportagen, Hintergrundberichte und Analysen aus Afrika gibt es kaum. Die Lage ist kompliziert Die Welt schaut weg. Über Boko Haram in Nigeria wurde berichtet, weil es Erfolge der dortigen Regierungstruppen gab. Menschen wurden befreit. Das ungewisse Schicksal der 100 entführten Mädchen einer christlichen Schule bewegte auch uns. Dabei ist Boko Haram nur eine der aktiven Terrorgruppen, die Christen töten, die Kirchen zerstören, die ganze Länder destabilisieren.
Der Vortrag lenkt daher den Blick nach Afrika, auf das dortige Verhältnis von Christentum und Islam, auf die geschichtlichen Entwicklungen, die sich bis heute auswirken in religiösen und ethnischen Konfliktlagen, und stellt die Situation in zwei Ländern exemplarisch dar.