Verschwörungstheorien gestern und heute
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 17. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Krisenzeiten sind Verschwörungszeiten. So war es früher und ist es heute. Noch nie haben Verschwörungstheorien aber einen derartigen Boom wie zurzeit erlebt. Es ist ein fast undurchdringlicher Dschungel. Klassiker wie die jüdische Weltverschwörung werden inbrünstig geglaubt wie auch der Chemtrail-Mythos oder die Vorstellung, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Staat, sondern eine Firma sei.
Es gehört zum Weltbild, dass Widersprüche ignoriert, rationale Argumente verhallen, die Welt in Gut und Böse eingeteilt wird. Für Soziologen ist es ein Verfahren zur Komplexitätsreduktion. Man redet sich die schwierigen, oft überfordernden Verhältnisse einfach. Wenn andere schuld sind, bin ich nicht verantwortlich, meine Probleme anzugehen.
Nicht die Verschwörungstheorien als solche gilt es, ernst zu nehmen, sondern den Menschen, der an sie glaubt. Wer anfällig ist für simple Erklärungen, verweist gern auf Sündenböcke. Es gilt wachsam zu sein – nicht zuletzt im Interesse unserer Demokratie, der Menschenrechte und der Menschlichkeit.
20. Juli 1944 - Christen im Widerstand
von Christian Hauser
Spuren im Schnee - Weihnachtliche Geschichten Lesung mit der Autorin Ref.: Doris Bewernitz, Berlin 11.12 in Schwerin Weitere Informationen |