Ein Wolfgang- Borchert-Abend
Offener Abend – Plau, 28. April 2021, 19.00 Uhr
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Sprecher: Horst Lauenstein, Rostock
Sprecherin: Antonia Mickeleit, Rostock
Der Schriftsteller Wolfgang Borchert (1921- 1947) wäre im Mai dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Der viel zu früh Gestorbene, traumatisiert durch die Erfahrungen des Krieges und geschwächt durch Krankheiten, ist einer der bekanntesten Dichter der „Trümmerliteratur“. Hinterlassen hat es Gedichte, Kurzgeschichten und ein Theaterstück. Es ist nicht viel, aber seine eindrücklichen Erzählungen und insbesondere das Heimkehrerdrama „Draußen vor der Tür“ berühren bis heute. In einem Gedicht heißt es: „Ich möchte Leuchtturm sein; in Nacht und Wind –; für Dorsch und Stint –; für jedes Boot –; und bin doch selbst; ein Schiff in Not!“
Sie hören bei diesem Wolfgang-Borchert-Abend Lyrik, Lesebuchgeschichten, Szenen aus „Draußen vor der Tür“ und „Jesus macht nicht mehr mit“.
Geschichte, Konflikte, Perspektiven
Franziskuskreis Waren, 15. April 2021, 19.00 Uhr
Ort: Haus des Gastes, Neuer Markt 21, 17192 Waren
Ref.: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Der Mittlere Osten kommt nicht zur Ruhe. Um die Konflikte am Golf, insbesondere zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, zu verstehen, ist ein Blick in die Geschichte unerlässlich. Da ist zunächst die religiöse Differenz zwischen Sunniten und Schiiten. Die Staatsreligion des Wahhabismus ist eine sehr strikte Form des sunnitischen Islam, den die Saudis in der islamischen Welt fördern. Der Anspruch des Irak steht dem gegenüber. Bis zur Revolution im Jahr 1979 förderte die USA den Iran als dominierende Regionalmacht, stärkten dann Saudi-Arabien.
Letztendlich geht es in den vielfältigen Konfliktlagen im Mittleren Osten um die Durchsetzung von Machtinteressen lokaler Staaten und deren Verbündeter. Welche geschichtlichen Weichenstellungen belasten bis heute? Gibt es Wege, Ideen und Akteure, welche die Logik der Konfrontation durchbrechen wollen?
Das Menschenbild im bildhauerisch-plastischen Werk von Ernst Barlach
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 22. April 2021, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Ref.: Klaus Tiedemann, Rostock
Ernst Barlach (1870 – 1938) gehört als Bildhauer, Zeichner und Grafiker, als Dramatiker und Schriftsteller zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Von 1910 bis 1938, dem Jahr seines Todes, war das mecklenburgische Güstrow, für dessen Dom er 1927 den berühmten „Schwebenden“ als Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges schuf, sein Wohn- und Schaffensort. Bertolt Brecht nannte ihn 1952 „einen der größten Bildhauer, die wir Deutschen gehabt haben“.
Die Bildhauerkunst stand für Barlach im Mittelpunkt seines vielfältigen künstlerischen Schaffens. Sein Werk ist von einer tief empfundenen „Teilnahme am Menschen“ geprägt. Klaus Tiedemann, ehemaliger Leiter der Barlachmuseen in Güstrow und Ratzeburg, referiert aus Anlass des 150. Geburtstages von Barlach über dessen Sichten auf den Menschen.
Stensen-Kreis-Rostock, 15. April 2021, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Rostock
Die Geschichte Lateinamerikas in der Moderne verlief spektakulär und voller Dynamik: Aufstände gegen die Kolonialmächte, die frühe Gründung von Nationalstaaten, die Herrschaft autokratischer Anführer und Militärs, Revolutionen und Guerillabewegungen sowie eine immer wieder von Rückschlägen bedrohte Demokratisierung.
Nikolaus Werz zeichnet nicht nur diese ereignisreiche Geschichte nach, sondern zeigt darüber hinaus die Entwicklungen Lateinamerikas in verschieden Bereichen, wie etwa der Wirtschaft, Religion und Kultur. Aktuelle Phänomene, wie Populismus, Staatskrisen oder Drogengewalt, werden in einem allgemeinen historischen und globalen Kontext verortet.
Der Referent: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Abitur in Buenos Aires, Studium der Germanistik, Geschichte und wissenschaftlichen Politik in Freiburg. 1994-2018 Prof. für Politikwissenschaft an der Universität Rostock/Vergleichende Regierungslehre
Der Islam, seine Selbstinszenierung und die Werte der Aufklärung
Ref.: Klemens Ludwig, Tübingen
Philosophischer Gesprächskreis Neubrandenburg, 12. April 2021, 19.30 Uhr
Ort: Hotel Badehaus, Parkstr. 3-4, 17033 Neubrandenburg
Gemeindeabend Güstrow, 13. April 2021, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
St. Anna-Treff Schwerin, 14. 04. 2021, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 15. April 2021, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Akademiekreis Neustrelitz, 16. April 2021, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Die Debatte zur Frage der Integration von Muslimen in Europa spaltet die Gesellschaft. Sehen seine Kritiker den Islam als Bedrohung des Abendlandes an, heißen ihn andere bedenkenlos willkommen. Klemens Ludwig sucht einen Platz zwischen den Fronten und nach praktikablen Lösungen für ein friedliches Miteinander. Er zeigt auf, dass viele Muslime die abendländ-ischen Werte nur selektiv wahrnehmen. Sie fordern für sich Toleranz, ohne diese auch den anderen zuzugestehen. Sie sehen sich als Opfer, die von der Mehrheitsgesellschaft unterdrückt werden. Dabei blenden sie die eigene Geschichte und deren Schattenseiten aus. Vom Abend-land fordert Ludwig, selbstbewusst die Werte der Aufklärung zu verteidigen.
Seine Vision ist ein aufgeklärter, emanzipierter Islam als gleichberechtigter Teil der europäischen Gesellschaft. Er erhofft. eine selbstbewusste Leitkultur auf europäischer Seite und weniger Opfermentalität auf der anderen, damit Begegnung auf Augenhöhe gelingen kann.
Der Referent: Klemens Ludwig, von 1977 bis 1989 Mitarbeiter der „Gesellschaft für bedrohte Völker“, arbeitet als freier Auto
Frauenkreis Kühlungsborn lädt ein, 12. April 2021, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn,
Ref.: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Der Buddhismus ist mit mehr als einer halben Milliarde Anhänger die vierte der großenanmar/Birma und Sri Lanka auch eine nationalistische und minderheitenfeindliche Seite. Wie passen Anspruch und Wirklichkeit da zusammen? Der Vortrag geht der Entstehung und Ausbreitung des Buddhismus, insbesondere aber diesen beiden aktuellen Konflikt- und Bürgerkriegskonstellationen nach.
Interview mit Anette Lukesch in der Neuen Kirchenzeitung vom 24.01.2021
Interview mit dem Leiter des Thomas-Morus-Bildungswerks German Schwarz aus der Neuen Kirchenzeitung vom 31.01.2021
Lesen Sie das gesamte Interview
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Interview mit German Schwarz
(NKZ vom 31.01.2021)
Hygienekonzept und
Hinweise / Formulare
Die Opferrolle Der Islam, seine Selbstinszenierung und die Werte der Aufklärung Ref.: Klemens Ludwig, Tübingen 12.4 in Neubrandenburg Weitere Informationen |
Buddhismus zwischen Anspruch und Wirklichkeit Ref.: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock 12.4 in Kuehlungsborn Weitere Informationen |
Die Opferrolle Der Islam, seine Selbstinszenierung und die Werte der Aufklärung Ref.: Klemens Ludwig, Tübingen 13.4 in Guestrow Weitere Informationen |